Die Geschichte der Informationsverarbeitung in 22 Bildern
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Höhlenmalerei
Die ältesten Höhlenbilder
Die ältesten von Menschen geschaffenen Bildnisse in Höhlen sind zugleich auch ein Beleg für die Anfänge der Menschheit in der Steinzeit.
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Höhlenmaler
Ein Höhlenmaler bei der Arbeit
Die ältesten von Menschen geschaffenen Bildnissen in Höhlen sind zugleich auch ein Beleg für die Anfänge der Menschheit in der Steinzeit.
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Hieroglyphen
Altägyptische Hieroglyphen
Vorraussetzung für die Entwicklung der ägyptischen Schrift war die gesprochene Sprache. Ein Bildsymbol kann mehrere Bedeutungen haben. Es kann zum einen das symbolisierte Objekt selbst repräsentieren oder aber einen gesprochenen Laut. So kann das Symbol eines Löwen sowohl einen Löwen bedeuten als auch den heutigen Buchstaben "L" bedeuten. Das Symbol Löwe kann aber auch noch die Bedeutung Herr haben, was eventuell etwas damit zu tun hat, das der Löwe auch heute noch als König der Tiere tituliert wird.
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Ägypter
Ägyptische Hieroglyphen
Die Entwicklung der Schrift.
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Griechisch
Griechische Schrift
Griechenland, Schrift, Philosophie und Architektur.
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Grieche
Griechische Schrift
Griechenland, Schrift, Philosophie und Architektur.
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Azteken
Andere Kulturen andere Schriften
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Chinesisch
Chinesische Schrift
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Schriftrolle
Schriftrolle
Federkiel und Tinte. Kunstvolle Schriftstücke und Bücher wurden von Hand geschrieben und gemalt.
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Buchdruck
Buchdruck
Die Erfindung des Buckdrucks mit Druckerpresse und Bleilettern löste die einzeln mit der Hand geschrieben Bücher ab.
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Alphabet
Alphabet
Durch die maschinell erstellten Bücher stieg die Zahl der verfügbaren Literatur. Dennoch war lesen zu können lange Zeit noch ein Privileg des Adels und des Clerus. Landarbeiter waren weiterhin Analphabeten Das Bild zeigt im oberen Teil den anfang des Lateinischen Alphabets. Die Großbuchstaben A bis H und darunter die Kleinbuchstaben a bis l. Die restlichen Zeichen wurden wohl aus Platzgünden weggelassen. Links im Bild sind ein paar kunstvoll eingebundene Bücher und darunter lose bedruckte Blätter, möglicherweise Zeitungen. Rechts steht eine Dame, die in ihrer linken Hand ein aufgeschlagenes Buch hält. Mit der rechten Hand holt sie aus, um auf die nächste Seite um zu blättern. Ein Lesezeichen hängt vom Buch herab. Am rechten Bildrand unter dem hier nicht lesbaren Namen des Künstlers Brian Matravers mit der Jahreszahl 00 (für 2000) stehen weitere Buchstaben: RRRRRR, MARTIN CONNER, LEANNE.
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Galileo Galilei
Galileo Galilei
Das Bild zeigt Galileo Galilei mit einem Fernrohr, Brille und Mikroskop. Im Hintergrund ist ein Mond mit Kratern zu sehen. Galileos Ausspruch "Und sie dreht sich doch." der die Erde aus dem Zentrum der Welt rückt und die Sonne als Zentrum des Sonnensystems setzt, um die sich die Erde dreht, markiert einen Wendepunkt in dem von der Lehre der katholischen Kirche geprägten ptolemäischen Weltbild bei dem Erde den Mittelpunkt der Welt einnimmt. Dieses Weltbild war bereits in früherer Zeit durch den Astronomen und Domherrn Nikolaus Kopernikus ins Wanken geraten, der die Sonne als Zentrum von den sich darum bewegenden Planeten sah. Kopernikus lebte von 1473 bis 1543 in Thorn. Galileo Galilei lebte von 15.2.1564 bis 8.1.1642 als Hofmathematiker in Florenz in Italien. Im Jahre 1609 baute Galilei das im Jahr zuvor von dem Holländer Lippershey in Middelburg erfundene Fernrohr nach und untersuchte damit unter anderem das Sonnensystem. Er beobachtete bereits vier Jupitermonde, einen Saturnring, Sonnenflecken und Mondgebirge, sowie den Phasenwechsel der Venus. Der Zeitgenosse von Galileis war Johannes Kepler der das astronomische Fernrohr erfand und als Astronom und Mathematiker sich mit der Bewegung der Planeten befasste und die drei Keplerschen Gesetze aufstellte: Gesetz von der Gestalt der Bahn: Die Planetenbahnen sind Elipsen, in deren einem Brennpunkt die Sonne steht. Gesetz der Fläche: Die Verbindungslinie zwischen Planet und Sonne überstreicht in gleichen Zeiten gleiche Flächen. Gesetz der Umlaufzeiten: Die Quadrate der Umlaufzeiten zweier Planeten verhalten sich wie die Kuben ihrer großen Bahnachsen. Das dritte Kepler-Gesetz kann dann angewendet werden, wenn die Planeten die gleiche Masse haben, bzw. die Masse der Planeten vernachläßigbar zur Masse der Sonne ist.
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Optik
Lichtbrechung durch ein Prisma
Geschliffenes Glas, Linsen, Prisma, Farbspektrum, Licht.
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Code
Darstellung verschiedener Codes
Durch die Erfindung des Fernrohres ist es möglich geworden Informationen (Botschaften) über größere Entfernungen zu übermitteln. Dazu war es nützlich den zu übermittelnden Text geeignet zu codieren. Für jedes Zeichen des Alphabets wurde ein Symbol oder eine bestimmte Folge von elementaren Symbolen festegelegt. So wird eine Zeichen bei Morse-Alphabet als eine Folge von Punkten und Strichen definiert.
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Telegrafie
Telegrafie
Wheatstone Wheatstone entwickelte die nach ihm benannte Wheatstonesche Brücke mit der empfindliche Vergleichsmessungen des elektrischen Widerstandes möglich sind. Morse Samuel Morse lebte von 27.4.1791 bis 27.4.1872 und erfand den nach ihm benannten Morse-Apparat und erdachte das Morse-Alphabet. Der Morse-Apparat besteht aus einen Tastschalter mit dem in der Sendestation ein Stromkreis geschlossen werden kann. Die Sendestation ist durch eine Drahtverbindung mit der Empfangsstation verbunden. In der Empfangsstation wird durch einen Elektromagneten bei geschlossenem Stromkreis ein Stift auf einen bewegten Papierstreifen gedrückt. Der Stift hinterläßt auf dem Papier somit kurze und lange Striche, je nach dem ob die Morsetaste kurz oder länger gedrückt wurde. Bell Der Schotte Alexander Graham Bell lebte von 3.3.1847 bis 2.8.1922 und erfand 1875 das erste praktisch verwendete Telefon. Gray Der Physiker Stephan Gray lebte um 1670 bis 1736 in England und befasste sich mit Forschungen über die Elektrizität. Der Gray-Code ist ein binärer Code, bei dem beim sich bei aufeinanderfolgenden Werten immer nur ein einziges Bit ändert.
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Fernsprecher
Fernsprecher
Bald wurde es auch möglich nicht nur Text-Informationen über die Telegrafenleitungen zu morsen, sondern direkt den Schall der menschlichen Stimme per Mikrofon in elektrische Schwingungen umzusetzen und am anderen Ende der Leitung im Hörer wieder in Schall zu wandeln. Informationen konnten dadurch leichter und schneller als bisher übertragen werden. Außerdem war es nun nicht mehr nötig einen speziellen Code zu erlernen.
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Edison
Der Erfinder Thomas Alva Edison
Thomas Alva Edison lebte von 11.2.1847 bis 10.10.1931 und er erfand unter anderem den Phonographen, das Megaphon, die elektrische Glühbirne (im Jahre 1879) und einen Akkumulator aus Nickel und Eisen. Durch die Entdeckung des Glühelektrischen Effekts wurde es möglich Verstärkerröhren zu bauen mit der elektrische Signale auch über lange Leitungen und per Funk übertragen werden konnten.
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Tonwalze
Die Erfindung der Tonwalze zur Aufzeichnung von Stimme und Musik
Eine der Erfindungen von Edison war die Erfindung der Tonwalze, die es erstmals ermöglichte Information aus Schall zu speichern. Bei der Schallaufzeichnung mit einer Tonwalze wurde ein speziell beschichteter Zylinder gleichmäßig in Rotation versetzt, während eine Nadel langsam in Längsrichtung des Zylinders bewegt wurde, so dass die Nadel eine spiralförmige Rille in der weichen Oberfläche des Zylinders hinterließ. Mit einem Trichter wurde Schall aufgefangen der die Tiefe, mit der die Nadel die Walze ritzte, beinflußte. Die Wiedergabe des auf der Walze gespeicherten Tonsignales erfolgte in ähnlicher Weise. Wieder wurde die Walze gleichmäßig gedreht, während eine Abtastnadel in Längsrichtung bewegt wurde. Abhängig von der Tiefe der auf der Walze aufgezeichneten Tonrille wurde die Nadel in Schwingungen versetzt, die über einen Schalltrichter hörbar gemacht wurden. Allzu oft konnte diese Tonaufzeichnung nicht wiedergegeben werden, da die Nadel bei jeder Abtastung der Rille Spuren hinterließ.
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Schallplatte
Die Erfindung der Schallplatte, Magnetband und Compact Disc
Schellack, Vinyl, CD, Musik-Cassette Ohrhörer, Grammophon.
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Fotografie
Fotografie und Film
So wie es mit der Erfindung des Grammophons gelungen war, Schall zu speichern, gelang es durch die Erfindung der Fotografie zunächst einzelne Bilder und später durch den Film auch bewegte Bilder zu speichern und wieder zu geben.
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Fernsehen
Nipkowscheibe und Fernsehen
Im Gegensatz zur Sprachaufzeichnung, die nach der Sprachübertragung erfunden, wurde die bei bewegten Bildern zu erst die Speicherung und dann die elektrische Übertragung erfunden. Paul Nipkow erkannte, dass zur Übertragung eines Bildes die Zerlegung des Bildes in ein Signal erfolgen musste. Er erdachte die nach ihm benannte Nipkowscheibe Das Prinzip der Nipkowscheibe besteht zunächt aus einem Sensor, der Helligikeitsunterschiede messen und elektrischen Strom steuern kann. Der elektrische Strom steuert im Empfänger die Helligkeit einer Lichtquelle. Um jetzt nicht nur die Helligkeit eines einzelnen Punktes vom Sender zum Empfänger auf elektrischen Wege zu übertragen ließ Nipkow das Licht durch eine bewegliche gelochte Scheibe vom Objekt auf den Sensor fallen. Je nach Position der Scheibe wurde die Helligkeit an unterschiedlichen Stellen des Objektes gemessen. Im Empfänger befindet sich zwischen Lichtquelle und Betrachter ebenfalls eine bewegliche Scheibe, deren Bewegung mit der anderen Scheibe gekoppelt ist. Bei Rotation der bei Scheiben wird die Helligkeit des Objektes zeilenweise abgetastet und beim Betrachter ergibt sich durch die Trägheit des menschlichen Auges wieder ein Bildeindruck. Die Genauigkeit des Bildes ist abhängig von der Zeilenanzahl. In je mehr Zeilen das Bild zerlegt wird, umso genauer und damit besser kann die Darstellung sein.
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